• Corporate Design

    Freilichtmuseum am Kiekeberg

    Weiterentwicklung einer Museumsmarke mit Tradition

    Wie ersetzt man 1.000 Logos auf einmal – gar nicht!

    Die Markenführung eines großen musealen Raums hat neben der Wiedererkennbarkeit und der Abgrenzung zu anderen Anbietern eine bemerkenswerte logistische Dimension: Besuchen Sie das Freilichtmuseum Kiekeberg, begegnet Ihnen das Logo bestimmt 1.000 Mal, gedruckt, geschnitzt, in Stein gemeißelt. 


    Die Erkenntnisse aus dem Markenworkshop
    Eine radikale Neuausrichtung mit der Konsequenz, alle Logos zeitgleich zu ersetzen, wäre also sehr aufwändig, teuer und aus dem Markenkern gedacht auch falsch: Das Freilichtmuseum entwickelt sich seit seiner Eröffnung 1953 stetig weiter. Es entstehen neue Gebäude, neue geschichtliche Schwerpunkte und Programme werden entwickelt. Als kontinuierlich wachsendes Museum wächst die Marke folgerichtig mit. Also wird auch das Corporate Design nur behutsam modernisiert, um dieser Kontinuität Rechnung zu tragen. Die Lösung für diesen Marken-Relaunch entspricht dem Museumsprogramm: „Gelebte Geschichte“: Eine kontinuierliche Markenstrategie, in der das neue und das alte Design in einer längeren Übergangsphase gut nebeneinander leben können.
     

    DAS NEUE LOGO

    Das Kernelement, das Logo, wurde zeitgemäß angepasst und die Designelemente reduziert, so dass sich ein klares Design mit hoher Wiedererkennung zeigt.

    Das Signet steht wie ein „Qualitätssymbol“ vor allen Logos der Museen, dem Hauptlogo und den Logos der Außenstellen. Hierdurch wird der Verbund betont. Gleichzeitig wird über ein Farbsystem die unterschiedliche Lage dieser Außenstellen herausgestellt, womit Verwechslungen der Veranstaltungsorte in der Vergangenheit entgegengesteuert wird.

    Design

    Ein weiteres wichtiges grafisches Element ist die Schräge, die der Dachschräge des Logos abgeleitet ist. Sie zieht sich durch alle Kommunikationsmittel und ist durch verschiedene Graduierungen formatübergreifend flexibel einsetzbar.

    Alle Kommunikationsmittel, z. B. die Veranstaltungsplakate, folgen einem klaren Gestaltungsprinzip.

    Typografie

    Die Schrift „Brandon Grotesque“ ist eine ausgezeichnete geometrische, serifenlose Schrift mit historischer Basis (20er/30er Jahre) und moderner Ausgestaltung (2009/2010 von Hannes von Döhren).

    Sie überzeugt durch die optimierte Lesbarkeit. Dazu ist sie ein gut ausgebauter Zeichensatz, z. B. für wissenschaftliche Texte von Vorteil. Das klare, sachlich anmutende Schriftbild mit einem warmen, einladenden Charme passt zu den vielfältigen Anwendungen. 

    Durch das einfache Gestaltungsprinzip kann die Bespielung von Social Media zeitlich flexibel inhouse umgesetzt werden.

    Credits

    Kunde Freilichtmuseum am Kiekeberg
    Aufgabe Redesign Logofamilie und Kommunikationsmittel (Print, Online und Film)
    Gestaltung giraffentoast

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